Donnerstag, April 25, 2024

Weltparkinsontag: Aktionstag am 21. April in Wien

Zum Weltparkinsontag lädt die Parkinson Selbsthilfe Wien Betroffene, Angehörige, aber auch interessierte Mitmenschen zu einem Aktionstag.

Zum Weltparkinsontag lädt die Parkinson Selbsthilfe Wien Betroffene, Angehörige, aber auch interessierte Mitmenschen am Freitag, 21. April 2017, 10–17 Uhr zu einem Aktionstag ins Gasthaus Brigittenauer Stadl, 1200 Wien, Griegstraße 1-3.

Auf dem Programm stehen neben Bewegung und Tanz auch interessante Podiumsdiskussionen mit Doz. Dr. Willi Gerschlager (Facharzt für Neurologie), Primar Dr. Dieter Volc (Facharzt für Neurologie und Psychiatrie), Dr. Saba Nia (Fachärztin für Neurologie und Neuropsychatrie), Univ.-Prof. Dr. François Alesch (Facharzt für Neurochirurgie), Mag. pharm. Regina Nowotny (Apothekerin) und Agnes Winkler (Physiotherapeutin) sowie Betroffenen und Angehörigen. Zu Beginn diskutieren die ExpertInnen über Allgemeines zum Krankheitsbild und den verschiedenen Behandlungsmethoden von Morbus Parkinson sowie über Generika und über die Gefahren des Medikamentenkaufs im Internet. Weiters präsentiert Physiotherapeutin Agnes Winkler aktuelle Ergebnisse ihrer Studie mit Parkinson-Betroffenen. Nach kurzen Auflockerungsübungen folgt eine Mittagspause. Mittagessen ist direkt im Lokal möglich.

Um 14 Uhr folgt die zweite Podiumsdiskussion über invasive Therapien bei Morbus Parkinson (Tiefe Hirnstimulation, L-Dopa-Pumpe, Apomorphin-Pumpe). Als Überleitung zum unterhaltsamen Teil des Aktionstages bietet Physiotherapeutin Agnes Winkler wieder kurze Auflockerungsübungen. Anschließend besteht neben einem Tanzprogramm mit Musik der 60- und 70-Jahre angeleitet von Tanztrainerin Viviana Escale – sowie abgestimmt auf die Bedürfnisse der Betroffenen wie z.B. Tanzen im Sitzen – die Möglichkeit auch für Nichtmitglieder der Selbsthilfegruppe mit Betroffenen und Angehörigen zu plaudern.

Parkinson – Lebensqualität trotz chronischer Beschwerden

Morbus Parkinson ist eine sehr langsam fortschreitende Erkrankung des Nervensystems. Dabei werden im Gehirn jene Zentren zerstört, die den für Bewegungsabläufe verantwortlichen Botenstoff Dopamin verarbeiten. Die typischen Symptome sind Muskelsteifigkeit (Rigor), unkontrolliertes Zittern (Tremor) und Bewegungslosigkeit (Akinese). Die Parkinson-Erkrankung, die erstmals vom englischen Arzt James Parkinson 1817 beschrieben wurde, ist seit Mitte der 1960er-Jahre, medikamentös behandelbar. Die Behandlungseffekte sind für Patienten, Angehörige und Ärzte spürbar und sichtbar, führen in der Regel zu einer besseren Lebensqualität der Betroffenen und sollten gemeinsam mit den nicht-medikamentösen Möglichkeiten wie Physio- und Ergotherapie, Logopädie und Unterstützung durch Psychologen und Sozialarbeiter gesehen werden. „Nach der Diagnose sollte eine umfassende Aufklärung inklusive Besprechung der Ängste und Zweifel sowie der möglichen Hilfestellungen folgen. Dafür setzt sich die Parkinson Selbsthilfe Wien bereits seit mehr als 25 Jahren ein“, so Renate Lemanski, Obfrau der Parkinson Selbsthilfe Wien.

Aktionstag der Parkinson Selbsthilfe Wien

Wann? Freitag, 21. April 2017, 10–17 Uhr

Wo? Gasthaus Brigittenauer Stadl, 1200 Wien, Griegstraße 1-3

Web: http://www.parkinson-selbsthilfe.at

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