Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Romanus Röhnelt, legt in seinem Ratgeber Kindergesundheit großen Wert auf die vielen kleinen Auffälligkeiten des Alltags.
Unklare Symptome bei ihrem Kind wie Bauchschmerzen oder Fieber können Eltern leicht verunsichern. Wann ist das Baby, Klein- oder Schulkind tatsächlich krank? Was können Eltern selbst behandeln? Wann sollten sie auf jedem Fall zum Arzt gehen? Und – auch wichtig – woran erkennen sie, dass sich der Nachwuchs einfach kindgerecht entwickelt? Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Romanus Röhnelt, legt in seinem Ratgeber Kindergesundheit (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2017) großen Wert auf die vielen kleinen Auffälligkeiten des Alltags und beschreibt diese in Wort und Bild.
Bilden sich Blutschwämmchen nach der Geburt zurück? Woran erkennt man Scharlach auf der Zunge? Und wie kann es sein, dass mein Kind plötzlich Fieber bekommt und am nächsten Tag wieder fit ist? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Dr. Röhnelt, selbst Vater von vier Kindern, täglich in seiner Praxis und jetzt zusammengefasst im Ratgeber Kindergesundheit. Aus Erfahrung weiß er, dass die Intuition der Eltern mit den Kindern wächst: „Eltern sind das ‚Frühwarnsystem‘ ihrer Kinder: keiner kennt das Kind so gut wie sie. Wenn Eltern ein ungutes Gefühl, haben, sollten sie selbstverständlich zum Arzt gehen.“
Spätestens zu den insgesamt 14 regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, den sogenannten „Us“, schauen Eltern mit ihren Kindern beim Kinderarzt vorbei. „Es geht um Beratung und das frühe Erkennen von Krankheiten oder Störungen der altersgerechten Entwicklung“, erläutert Dr. Röhnelt. Worauf genau er dabei achtet und welche Fragen er stellt, erklärt er in seinem Ratgeber Kindergesundheit ausführlich. Darüber hinaus gibt er einen umfassenden Überblick über die häufigsten Erkrankungen in Baby- und Kinderzeit, beschreibt woran Eltern diese erkennen und was sie selbst tun können. Und wenn sich Eltern trotz allem unsicher sind, sagt Dr. Röhnelt: „Zögern Sie nicht Ihren Arzt zu fragen – es gibt keine dummen Fragen.“
Wissenswertes: „Flüssiges Sandmännchen“
Bei Neugeborenen liegt häufig eine angeborene einseitige Enge des Tränen-Nasen-Gangs vor. Meist befindet sich dort ein zusätzliches dünnes Häutchen. Die Tränen stauen sich oberhalb dieses Häutchens zurück, das Auge sieht verschmiert aus. Da dieser „Schmier“ grau-gelblich ist, wird er häufig mit Eiter verwechselt. Tatsächlich sind es zerfallene Zellen, die das „flüssige Sandmännchen“ bilden, vergleichbar dem harmlosen „Schlafsand“ des großen Kindes.
Buchtipp:
Dr. med. Romanus Röhnelt
Kindergesundheit
Wie Sie Krankheiten erkennen – Was Sie selbst tun können
Der Autor: Dr. med. Romanus Röhnelt führt seit 2001 eine Praxis für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in Warendorf. Täglich begleitet er dort die Entwicklung der Kinder vom Säuglings- bis ins Jugendalter.