Qigong ist eine sehr alte chinesische Übungspraxis die Körper, Atmung und Geist miteinander verbindet und körperliche und geistige Fitness fördert.
Qigong ist eine alte Praxis für die Fitness von Körper und Geist, die die Menschen in den östlichen Regionen Asiens seit Tausenden von Jahren nutzen. Die Übungen sollen den inneren Frieden und die geistige Klarheit fördern. Beide teilen Atemtechniken und langsame Bewegungen und werden als alternative/ergänzende Ansätze zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, insbesondere bei chronischen Problemen ohne wirksame konventionelle Behandlungen. Wie Yoga fokussiert auch Qigong mit seinen Übungen drei wichtige Komponenten. Erstens auf das Dehnen von Muskeln, Sehnen und Bändern. Zweitens auf Verbesserung der Kontrolle der Atmung. Drittens auf die Harmonisierung des Nervensystems und Meditation, um die Ruhe des Geistes zu fördern.
Qigong
Qigong (auch bekannt als „Chi Kung“ oder „Qi Gong“) ist eine Jahrtausende alte chinesische Übungspraxis. Ihr wichtigstes Ziel ist es, den Körper, die Atmung und den Geist miteinander zu verbinden. Es ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und hat seinen Ursprung in der Philosophie des Taoismus.
Die Übungen des Qigong umfassen Bewegungen, Atemübungen und Meditationen, die dazu beitragen sollen, die Lebensenergie, das Qi, zu stärken, den Körper zu entgiften und Stress abzubauen. Man kann Qigong als eine Form der Bewegungstherapie ansehen. Diese soll uns dabei unterstützen, unsere körperliche und emotionale Gesundheit zu verbessern sowie das Wohlbefinden zu fördern.
Bekannte Vorteile von Qigong
In diesem Sinne bietet Qigong oft auch als Heilmethode für Körper und Geist eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Einer der wichtigsten davon ist die positive Wirkung gegen Stress. Durch die Kombination aus sanften Bewegungen, Atemübungen und Meditation hilft uns Qigong, Stress abzubauen und ein erholsames Gefühl von Ruhe und Entspannung zu entfalten. Durch die Entspannung kann Qigong auch einen besseren Schlaf fördern und Schlafstörungen entgegenwirken.
Natürlich hilft uns die fernöstliche Bewegungstherapie auch dabei, unsere körperliche Fitness zu verbessern. Dazu setzt Qigong meistens auf sanfte Bewegungen, die die Flexibilität und unsere Koordination verbessern. Damit lässt sich auch die Kraft und die Ausdauer zu steigern und sehr oft auch Schmerzen zu lindern. Das heißt man kann mit Qigong seine körperliche Beweglichkeit fördern, die Knochen stärken und Muskeln, Gelenken und Sehnen geschmeidiger machen.
Ein wichtiger Vorteil ist die Verbesserung der emotionalen Gesundheit. Denn Qigong kann kann uns dabei helfen, Ängste, Depressionen und andere emotionale Probleme zu lindern. Das geschieht durch Stärkung des Selbstbewusstseins und der Verbesserung der Selbstwahrnehmung. Allgemein fördern viele Übungen das emotionale Gleichgewicht.
Übrigens hilft uns Qigong auch, die kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern. Denn es verbessert die Durchblutung und die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems und hilft somit, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
Für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung geeignet
Qigong ist eine sanfte und flexible Praxis, die für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung geeignet ist. Es ist eine Bewegungstherapie mit geringer Intensität, die nicht viel körperliche Anstrengung erfordert. Sie daher auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Verletzungen gut geeignet. Auch Menschen, die an Stress, Angstzuständen, Depressionen oder anderen emotionalen Problemen leiden, kann wie erwähnt Qigong die geistige Stabilität fördern.
Kurz gesagt, Qigong ist für jeden geeignet, der seine körperliche und emotionale Gesundheit verbessern will. Mann will einen ruhigen Geist in einem gesunden Körper erlangen.
Qigong: mit dem richtigen Übungen zu guter Fitness
Es ist wichtig, mit einem qualifizierten Lehrer oder Therapeuten zu trainieren. Das sollte sicherstellen, dass die Qigong-Übungen richtig durchgeführt und individuelle Fitness, Bedürfnisse und Einschränkungen berücksichtigt werden. Wobei eine typische Qigong-Übungsstunde aus mehreren Komponenten besteht.
Wichtig ist zu Beginn das Aufwärmen und Dehnen. In der ersten Phase einer Qigong-Stunde sollen Übungen den Körper auf die bevorstehenden Bewegungen vorbereiten und dazu beitragen, Verletzungen zu vermeiden.
Die nächste Phase besteht aus den eigentlichen Bewegungsübungen. Sehr oft macht man dabei eine Reihe von langsamen, fließenden Bewegungen, die auf den Atem, die Körperhaltung und konzentrierte Aufmerksamkeit ausgerichtet sind.
Außerdem sind Atemübungen ein wichtiger Bestandteil von Qigong. Diese sollen den Organismus dabei unterstützen, den Atem zu beruhigen, Stress abzubauen und den Geist zu klären.
Weiter ist die Meditation ein wichtiger Teil von Qigong. Damit will man den Geist Gutes tun und die emotionale Stabilität verbessern. Im Blickpunkt stehen dabei die Konzentration auf den Atem sowie das sichtbar machen von Energie.
Die Abschlussübungen der Qigong-Stunde wollen Geist und Körper wieder auf die normale Aktivität vorbereiten. Übrigens kann eine Qigong-Stunde zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern. Es ist wichtig, dass man sich sich während der Übungen wohl fühlt und dass keine Beschwerden auftreten.
Literatur:
Boaventura P, Jaconiano S, Ribeiro F. Yoga and Qigong for Health: Two Sides of the Same Coin? Behav Sci (Basel). 2022 Jul 3;12(7):222. doi: 10.3390/bs12070222. PMID: 35877292; PMCID: PMC9312231.