Dienstag, März 25, 2025

2 tote Kinder 2014 bei Unfall auf dem Schulweg

Jedes fünfte 2014 in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelte Kind war im Volksschulalter. Allgemein am stärksten gefährdet sind Teenager mit einem Moped.

 

519 Schülerinnen und Schüler im Pflichtschulalter von 6 bis 15 Jahren waren laut Statistik Austria im Vorjahr auf dem Weg zu oder von der Schule im Straßenverkehr in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelt, zwei davon verunglückten tödlich. Von den 490 Schulwegunfällen waren fast gleich viele Buben (53%) wie Mädchen (47%) betroffen.

Mit dem heutigen Schulbeginn in den westlichen Bundesländern sind wieder in ganz Österreich Kinder auf ihrem Schulweg den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. Auf der nun erstmals veröffentlichten interaktiven Verkehrsunfallkarte von Statistik Austria können Eltern und Kinder anhand der Unfalldaten von 2013 und 2014 den Schulweg auf der Karte betrachten und sich möglicher Gefahrenstellen bewusst werden.

 

Beinahe jeder zweite Unfall auf dem Schulweg passierte zwischen sieben und acht Uhr morgens

Die Schulwegunfälle verteilen sich nahezu zu gleichen Maßen auf die Zeit vor (53%) und nach (47%) dem Unterricht. Aufgrund weitgehend einheitlicher Beginnzeiten liegt jedoch eine Spitze in der Zeit zwischen sieben und acht Uhr morgens. Fast jeder zweite Unfall auf dem Schulweg (46%) ereignete sich in dieser Stunde unmittelbar vor Unterrichtsbeginn, immerhin jeder dritte nach Unterrichtsschluss zwischen 12 und 14 Uhr. Nach 14 Uhr fanden nur noch 12% der Schulwegunfälle statt.

 

Mit zunehmendem Alter steigt für Schulkinder die Gefahr, im Straßenverkehr zu verunglücken

Unter den jüngsten Schulkindern, die in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelt waren, befanden sich elf im Alter von sechs Jahren, 27 waren sieben Jahre alt, insgesamt 102 oder 20% waren im Volksschulalter, also unter zehn Jahren (siehe Tabelle 1). Bis zum 11. Lebensjahr waren die Schulkinder zum Zeitpunkt des Unfalls hauptsächlich als Fußgänger am Straßenverkehr beteiligt, ab dem 12. Lebensjahr gewinnt das Fahrrad als Fortbewegungsmittel an Bedeutung. Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren verunfallten demnach vorwiegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad (jeweils 61).

 

15-Jährige mit Moped am meisten gefährdet

Die höchste Zahl an Personen, die in einen Unfall verwickelt waren, stellt die Altersklasse der 15-Jährigen: 134 oder jedes vierte in einen Straßenverkehr verwickelte Schulkind war 15 Jahre alt. Zum überwiegenden Teil (79%) verunfallten die 15-Jährigen mit einspurigen Kraftfahrzeugen – mit wenigen Ausnahmen handelte es sich dabei um Mopeds.

Unabhängig vom Alter verunfallten 41% der Schülerinnen und Schüler zu Fuß (inkl. Spiel- oder Sportgerät wie beispielsweise Tretroller), 21% mit dem Moped (inkl. vereinzelt mit einem Motorrad) und 18% mit dem Fahrrad. 19% waren passiv als Mitfahrer oder Mitfahrerinnen im Pkw (9%) oder Bus (10%) am Unfallgeschehen beteiligt (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1: Im Jahr 2014 in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelte Schulkinder (6 bis 15 Jahre) nach Alter und Verkehrsarten

Tabelle 1: Im Jahr 2014 in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelte Schulkinder (6 bis 15 Jahre) nach Alter und Verkehrsarten

Im März 2014 ereignete sich in Oberösterreich (Bezirk Braunau) jener folgenschwere Schulbusunfall, bei dem in Folge einer Kollision mit einem Lkw ein Schulkind getötet und 17 verletzt, darunter fünf schwer verletzt wurden. Die Zahl der in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelten Kinder nach Bundesländern ist Tabelle 2 zu entnehmen.

 

Tabelle 2: Im Jahr 2014 in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelte Schulkinder (6 bis 15 Jahre) nach Alter und Bundesländern
Tabelle 2: Im Jahr 2014 in einen Unfall auf dem Schulweg verwickelte Schulkinder (6 bis 15 Jahre) nach Alter und Bundesländern
NEU: Schulweg überprüfen mit interaktiver Verkehrsunfallkarte © Statistik Austria
NEU: Schulweg überprüfen mit interaktiver Verkehrsunfallkarte © Statistik Austria

Quelle: http://www.statistik.at/web_de/presse/104150.html

Latest Articles

Folgt uns auf Facebook!

Pflanzentherapie

Schwarzer Knoblauch: Gut fürs Herz ohne Körper- oder Mundgeruch

Schwarzer Knoblauch macht es möglich, dass man die vorteilhafte Knoblauch-Wirkung auf das Herz nutzt ohne unangenehmen Körper- oder Mundgeruch. Schwarzer Knoblauch macht es möglich, denn...
- Advertisement -

Related Articles

Gute Wirkung von Rosenöl gegen Depressionen und Stress

Positive Wirkung der Rose auf die Psyche: die alternative Anwendung von Rosenöl, ist auch gegen Depressionen und Stress zu empfehlen. Die aufhellende Wirkung von Rosenöl auf...

Wurzelwerk und Wildfrüchte

Wurzelwerk und Wildfrüchte: Entdeckungsreise in die Welt der Naturkräfte Taucht ein in das faszinierende Universum der Wurzeln und Wildfrüchte an diesem inspirierenden Wochenende mit Barbara,...

Teufelskralle: Schmerzmittel mit natürlicher Wirkung gegen Entzündungen und Schmerzen

Teufelskralle zeigt als Schmerzmittel gute Wirkung, als unterstützende Therapie hilft es gegen Schmerzen und Entzündung bei Rheuma-Erkrankungen. Unter dem Strich sind Heilpflanzen, pflanzliche Mittel oder Arzneipflanzen gegen Rheuma...