Mittwoch, März 29, 2023

Zahndurchbruch: Hilfe gegen die Schmerzen durch Zahnen beim Baby

Das Zahnen – der Zahndurchbruch – kann Babys und Kleinkinder stark belasten und Schmerzen verursachen, Hilfe bringen Zahnungsgel und Beissring.

Zahnen wird auch Zahndurchbruch genannt und kann beim Baby bereits im zarten Alter von drei Monaten beginnen. Häufig treten beim Zahnen auch leichte Schmerzen auf, wodurch sich die Kleinen vor allem auch in der Nacht mit Schreien helfen wollen. Unter dem Strich können beim Zahnen Zahnungsgels und Zahnungsmittel sowie ein Beissring dem Baby gegen die Schmerzen effektive Hilfe und Linderung bringen.

 

Hilfe für das Baby, wenn die Milchzähne zahnen

Normalerweise kommt es zwischen dem fünften und dem 30. Lebensmonat zum Zahndurchbruch der Milchzähne. Doch manche Babys zahnen bereits am dem dritten Lebensmonat. Eigentlich bilden sich bereits im Mutterleib, also in der Embryonalphase, die ersten Zähne, die vorerst noch in der Zahnleiste versteckt bleiben. Doch es gibt sogar Säuglinge, die mit ein oder zwei Zähnen geboren werden.

Das Zahnen betrifft zu Beginn meistens die unteren Milchzähne, der erste Zahndurchbruch des mittleren unteren Schneidezahnes im sechsten Monat wird am häufigsten beobachtet. Zwischen zehnten und zwölften Monat erfolgt dann der Zahndurchbruch der oberen Schneidezähne. Bis zum Ende des ersten Lebensjahres zahnen am häufigsten sechs Milchzähne, bis Ende des zweiten Lebensjahres 16 Zähne. Mit etwa zweieinhalb Jahren sollten alle, normalerweise 20 Milchzähne durchgebrochen sein.

Bereits vor dem Zahndurchbruch können leichte Schmerzen auftreten. Auffallend rote Backenwangen, wundes, geschwollenes Zahnfleisch, Rötungen, Schwellungen und Schmerzempfindlichkeit an der Zahnleiste, starke Speichelbildung beziehungsweise vermehrter Speichelfluss sowie unruhiger und schlechter Schlaf können darauf hinweisen. Oft stecken die Kleinen auch ihre Faust in den Mund. Eltern können mit Zahnungsgel, homöopathischen Mitteln, schmerzlindernden Salben und Beissring eine wirksame Hilfe ihrem betroffenen Baby bringen.

 

Mit Zahn- oder Beissring, Zahngel und anderen Mitteln dem Baby und Kleinkind das Zahnen leichter machen

Ein Beissring bietet eine gute Hilfe gegen Probleme beim Zahnen, wobei gekühlte Beissringe effektiver sind. Zahnungsgel sowie schmerzlindernde Salben und homöopathische Mittel aus der Apotheke können ebenfalls gegen die Beschwerden helfen und den Zahndurchbruch erleichtern. Wenn schmerzstillende Mittel eingesetzt werden, sollte die Packungsbeilage aufmerksam gelesen werden.


Früh an die Zahngesundheit denken und bereits die ersten Milchzähne putzen

Schon die ersten Milchzähne sollten regelmäßig geeinigt werden. Für eine sanfte Zahnreiniung kann man feuchte Textilien oder Wattestäbchen verwenden. Dies sollte sehr spielerisch geschehen, um das Kleinkind bereits in dieser frühen Phase an das Zähneputzen – sobald wie möglich auch mit einer Kinderzahnbürste – heran zu führen.

Auch das Zahnfleisch sollte nicht vergessen. Man sollte sogar von Beginn an das Zahnfleisch des Babys nach jeder Mahlzeit und vor dem zu Bett gehen sanft abwischen, selbst wenn noch keine Zähne durchgebrochen sind.

Übrigens erhöht sich mit vielfältiger Nahrungsmittelauswahl beziehungsweise Ernährung auch das Karies-Risiko für die Kleinen, ausgewogene Ernährung auch die Zahngesundheit unterstützt. Süsse, aber auch saure Getränke sollten gemieden oder sehr stark mit Wasser verdünnt werden. Sobald die ersten Milchzähne durchgebrochen sind, wird auch bereits eine Karies-Prophylaxe mit Fluor empfohlen.


Literatur:

Nelson S, Slusar MB, Albert JM, Riedy CA. Do baby teeth really matter? Changing parental perception and increasing dental care utilization for young children. Contemp Clin Trials. 2017;59:13‐21. doi:10.1016/j.cct.2017.05.002

Cochran S. Baby Teeth: 101. Todays FDA. 2016;28(4):26‐29.

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