Mittwoch, April 24, 2024

Sport und Bewegung helfen, die Gehirnzellen zu schützen

Sport und Bewegung unterstützen mit ihrem positiven Einfluss auf Insulin-Spiegel und Body-Mass-Index das Gehirn und die Gehirnzellen.

Unter dem Strich konnten zahlreiche Studien zeigen, dass Sport und Bewegung zum Schutz der Gehirnzellen beitragen. Eine neue Studie, die sich mit den Mechanismen befasst, die an dieser Beziehung beteiligt sind, legt nun nahe, dass die Rolle, die Sport und Bewegung bei der Aufrechterhaltung des Insulin- und Body-Mass-Index-Spiegels spielt, dafür verantwortlich ist, das Gehirn-Volumen zu schützen und somit Demenz vorzubeugen.


Speziell für das alternde Gehirn sind Omega-3-Fettsäuren gut

Durch Omega-3-Fettsäuren verbesserte sich in einer aktuellen Studie die kognitive Leistungsfähigkeit stärker als unter Placebo. © Rido / shutterstock.com
Durch Omega-3-Fettsäuren verbesserte sich in einer aktuellen Studie die kognitive Leistungsfähigkeit stärker als unter Placebo. © Rido / shutterstock.com

Omega-3-Fettsäuren sind gut für das alternde Gehirn: 2.200 Milligramm pro Tag über sechs Monate hinweg zeigten vorbeugende Wirkung gegen Alzheimer. Mehr dazu unter https://medmix.at/omega-3-fettsaeuren-positiv-fuer-das-alternde-gehirn/


Wie Sport und Bewegung auf die Gesundheit des Gehirns und der Gehirnzellen wirken

Die aktuellen Ergebnisse helfen jedenfalls zu verstehen, wie sich körperliche Aktivität, Sport und Bewegung auf die Gesundheit des Gehirns und unserer Gehirnzellen auswirkt. Dementsprechend kann man die neuen Daten bei der Entwicklung von Strategien zur Verhinderung oder Verzögerung des altersbedingten Rückgangs der Gedächtnis- und Denkfähigkeiten sowie der Demenz nutzen.

Außerdem profitieren Ältere Erwachsene, die körperlich aktiv sind, von kardiovaskulären Vorteilen für Herz und Gefäße. Infolgedessen kann es wiederum zu einer Verbesserung des Gehirns kommen.

Allerdings beeinflussen Insulin- oder Body-Mass-Index (BMI)-Werte nicht die Beziehung zwischen körperlicher Betätigung und dem Glukosestoffwechsel im Gehirn. Das ist i9m Sinne dessen interessant, dass bei Menschen mit Demenz ein verminderter Glukosestoffwechsel im Gehirn zu beobachten ist.


Effekte von Resveratrol auf das Gehirn und die Nerven

Resveratrol aus roten Weintrauben wirkte nicht anti-, sondern eher pro-oxidativ. © marako85 / shutterstock.com
Resveratrol aus roten Weintrauben wirkte nicht anti-, sondern eher pro-oxidativ. © marako85 / shutterstock.com

Resveratrol bringt dem Gehirn zahlreiche positive Effekte. Der Pflanzenstoff erhöht die Langlebigkeit, verzögert die Alterung und soll auch gegen Alzheimer Demenz helfen. Mehr dazu unter https://medmix.at/effekte-von-resveratrol-auf-das-gehirn/


Mehr graue Substanz im Gehirn

Menschen mit der größten körperlichen Aktivität hatten ein höheres Gesamtvolumen an grauer Substanz in ihrem Gehirn. Und zwar im Vergleich mit Menschen mit der geringsten körperlichen Aktivität. Als die Forscher nur Bereiche des Gehirns betrachteten, die von der Alzheimer-Krankheit betroffen waren, fanden sie die gleichen Ergebnisse.

Diejenigen mit der höchsten Aktivität hatten auch eine höhere durchschnittliche Rate des Glukosestoffwechsels im Gehirn als diejenigen mit der geringsten Aktivität. Höhere körperliche Aktivität war nicht damit verbunden, wie viel Amyloid-Plaque die Menschen in ihren Gehirnen hatten. Wobei Amyloid-Plaque bekanntlich ein Marker für die Alzheimer-Krankheit ist.

 

Fazit

Die Aufrechterhaltung eines niedrigeren BMI durch körperliche Aktivität könnte dazu beitragen, einen gestörten Insulin-Stoffwechsel zu verhindern, der häufig im Alter auftritt. Damit kann Sport und Bewegung die Gesundheit des Gehirns fördern und die Gehirnzellen schützen. Die Studie beweist allerdings nicht, dass Sport und Bewegung das Gehirnvolumen schützt. Es zeigt nur eine Assoziation.


Ginkgo biloba hält mit seiner Wirkung auf das Gehirn

Eine Behandlung mit Ginkgo biloba sollte sowohl bei ersten Anzeichen von leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) sowie auch bei bereits bestehender Demenz versucht werden. ©Ms Jane Campbell_shutterstock
Eine Behandlung mit Ginkgo biloba sollte sowohl bei ersten Anzeichen von leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) sowie auch bei bereits bestehender Demenz versucht werden. ©Ms Jane Campbell_shutterstock

Ginkgo biloba soll das Gehirn unterstützen und mit seiner Wirkung als Heilpflanze Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit sowie die Reaktion fördern. Mehr dazu unter https://medmix.at/ginkgo-biloba-wirkungen/


Quelle: Online-Ausgabe von Neurology®, American Academy of Neurology

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