Donnerstag, März 28, 2024

Krampfadern gehen nach der Schwangerschaft häufig von selbst zurück

Krampfadern sind ein häufig auftretendes Problem in der Schwangerschaft, die sich aber häufig von selbst zurückbilden.

Unter dem Strich sind Krampfadern ein häufig auftretendes Problem in der Schwangerschaft. Denn hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft machen das Bindegewebe der werdenden Mutter weicher. Dadurch können sich auch die Venen weiten.

Wenn dann in der Schwangerschaft noch ein Bewegungsmangel hinzukommt, dann bilden sich oft Krampfadern. In diesem Sinne ist es wichtig, dass Schwangere dieser Entwicklung vorbeugen. Doch manchmal müssen junge Mütter gegen diese sogenannten Varizen vorgehen. Gefäßspezialisten wissen, bei welchen Anzeichen es gefährlich sein kann.

 

Krampfadern in der Schwangerschaft häufig

Verschiedene Faktoren begünstigen, dass Krampfadern in der Schwangerschaft auftreten. Diese den Blutabfluss in den Beinen. Ursachen dafür sind Hormonumstellungen und das Kind, das im Platz im Bauch benötigt und den Blutabfluss in den Beinen erschwert. Zudem erhöht das den Druck in den Venen.

 

Spazieren gehen, Beine hochlegen, ein Bad im Eiswasser machen

Allerdings gibt es einfache Maßnahmen, um den hervortretenden bläulichen Krampfadern in der Schwangerschaft vorzubeugen. Experten empfehlen vor allem ausreichend Bewegung.

Beispielsweise hilft spazieren gehen, um den Stau in den Venen abzubauen. Außerdem sollten Schwangere immer wieder die Beine hochlegen oder sie in die Luft strecken.

Wenn die Außentemperaturen steigen, hilft ein Bad für die Beine in kaltem Wasser mit Eiswürfeln bei der Entlastung.

 

Sechs Monate abwarten

Wenn sich in den Beinen aber unangenehme Gefühle wie Spannung, Schwere, Krämpfe oder Kribbeln bemerkbar machen oder wenn Krampfadern oder Wassereinlagerungen auftreten, dann sollten werdende Mütter in der Schwangerschaft unbedingt einen Experten konsultieren.

Spezialisierte Ärztinnen und Ärzte können mit einer harmlosen Ultraschalluntersuchung feststellen, ob es sich um oberflächliche oder tiefe Krampfadern handelt oder ob eine Thrombosegefahr besteht. Meist sind die bläulichen Gefäßveränderungen jedoch harmlos und stören lediglich aus kosmetischen Gründen. In diesem Zusammenhang sollte man wissen, dass sich Krampfadern nach der Entbindung oft von ganz allein wieder zurückbilden.

Man sollte zunächst sechs Monate abzuwarten – gegebenenfalls auch bis zum Abschluss der Familienplanung –, ehe man eine operative Entfernung erwägt. Zur Wahl stehen verschiedene Methoden wie Stripping, Radiowellen, Laser, Venenkleber oder -schaum.

Anders verhält es sich mit einer Thrombose, einem Blutgerinnsel in den Venen. Bemerkbar machen sich Blutgerinnsel durch einen ziehenden Schmerz und eine Schwellung, vor allem am Oberschenkel. Besonders auffälliges Symptom ist, dass ein Bein dick wird. Schwangere sind deutlich anfälliger für die Bildung von Blutpfropfen, ihr Risiko steigt um mindestens das Sechsfache.

Eine Thrombose kann harmlos, aber auch schwerwiegend sein, und muss in jedem Fall umgehend ärztlich durch Ultraschall oder auch mittels MRT abgeklärt werden. Meist geht eine Thrombose in der Schwangerschaft aber glimpflich aus.


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG)

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