Lipofilling zur moderaten Brustvergrößerung ist eine Alternative zu Implantaten, wobei mit Lipofilling auch leichte Asymmetrien oder tastbare Implantate ausgeglichen werden können.
Ein schönes, dezent betontes Dekolleté gilt als sehr weiblich und findet immer Beachtung. Die Harmonie der weiblichen Figur wird nicht zuletzt von der Form und Größe der Brust maßgeblich mit bestimmt. Viele Frauen empfinden ihre Brust jedoch als zu gering ausgeprägt und sind aufgrund dessen unzufrieden mit ihrem Aussehen. Diese Unsicherheit wirkt sich meist stark auf das Selbstbewusstsein und die Wahrnehmung der eigenen Attraktivität aus – der Leidensdruck steigt. Eine Vergrößerung der Brust kann hier dauerhaft helfen. Die plastische Chirurgie bietet mittlerweile verschiedene Möglichkeiten zur Brustvergrößerung wie Lipofilling und Implantate, um die Brust den Wünschen und Vorstellungen anzupassen.
Implantate – individuelle und natürliche Ergebnisse
Implantate sind meist das Mittel der Wahl, wenn es um die Vergrößerung der Brust geht. In der Regel sind sie mit gelartigem Silikon gefüllt und auslaufsicher. Implantate gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, so dass man immer individuelle Lösungen finden kann.
So sorgen tropfenförmige Implantate für ein sehr anatomisches Bild, da sie den unteren Bereich der Brust betonen. Mit runden Implantaten kann man den Blick hingegen eher auf das Dekolleté lenken. Die viel diskutierte Frage, ob vor oder hinter dem Brustmuskel implantiert werden soll, kann pauschal nicht beantwortet, sondern muss von Patientin zu Patientin neu beurteilt werden.
Zur besseren Verständigung zwischen Arzt und Patientin kommt oftmals ein digitaler 3D-Modell zum Einsatz. Mit dessen Hilfe kann man zunächst verschiedene Formen und Größen der Implantate visualisieren. Dies minimiert in der Regel falsche Erwartungshaltungen.
Setzen der Implantate
Nach dem Gespräch, in dem Form und Größe der Implantate festgelegt wurden, wird oftmals zu einem Ultraschall sowie zu einer Mammographie geraten. Bei diesen Untersuchungen geht es darum, Veränderungen im Brustgewebe frühzeitig festzustellen und gegebenenfalls zunächst zu behandeln.
Das Einbringen der Implantate erfolgt in der Regel in Vollnarkose, so dass der Eingriff schmerzfrei verläuft. Der Schnitt, durch den das Implantat nun an Ort und Stelle gebracht wird, kann entweder in der Unterbrustfalte, am Rande des Brustwarzenvorhofes oder in der Achselhöhle liegen. Und er ist meist vier bis fünf Zentimeter lang. Anschließend wird der Schnitt geschlossen. Oftmals intrakutan, also mit Nähten zwischen den Hautschichten. Das kann in vielen Fällen für eine sehr zarte, unauffällige Narbe sorgen.
Die Patientin sollte für die nächsten sechs Wochen konsequent eine Art Sport-BH tragen. Damit kann sie das operierte Gewebe entlasten und ihrem Körper die Möglichkeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Weitere wichtige Regeln für die Zeit nach dem Eingriff, werden im OP-Gespräch mit auf den Weg gegeben.
Lipofilling – körpereigene Alternative zur Brustvergrößerung mit Implantat
Eine sehr erfolgreiche Alternative zu den klassischen Implantaten ist eine Behandlung mit Eigenfett. Mittels dieser Methode kann eine moderate Vergrößerung erreicht werden. Aber auch leichte Asymmetrien oder tastbare Implantate werden mit einem Lipofilling ausgeglichen. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine gewisse Menge Eigenfett.
Für sehr schlanke Frauen ist somit eine Brustvergrößerung mittels Implantaten die bessere Lösung. Auch bei der Behandlung mit Eigenfett steht die genaue Planung des Eingriffs im Vordergrund. Hier müssen die Wünsche und Vorstellungen mit den Realisierungsmöglichkeiten abgeglichen werden, um ein bestmögliches Resultat zu erzielen.
So läuft die Brustvergrößerung mit Lipofilling ab
Nach dem Beratungsgespräch ist es auch beim Lipofilling sinnvoll, einen Ultraschall sowie eine Mammographie durchzuführen, um sicherzugehen, dass das Gewebe gesund ist.
Der Eingriff erfolgt dann ambulant im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose. Hierbei werden zunähst Fettzellen von einem geeigneten Bereich – etwa dem Unterbauch oder den Hüften – entnommen.
Nachdem diese aufbereitet wurden, können sie in die Brust injiziert werden. Dieses Verfahren hinterlässt in der Regel keine Narben, da die Kanülen sehr fein sind.
In den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff sollte die Patientin ein speziellen BH sowie Kompressionswäsche an der Entnahmestelle der Fettzellen tragen. Denn damit kann man das Gewebe schonen. 50 bis 80 Prozent der Fettzellen wachsen an neuer Stelle fest an, so dass eine zweite Behandlung sinnvoll sein kann, um ein bestmögliches Resultat zu erzielen. Damit bietet eine Lipofilling-Behandlung ein lebenslanges Ergebnis.
Vielfältige Lösungen für individuelle Anliegen
Die Möglichkeiten der Brustvergrößerung sind sehr individuell anpassbar. Sodass man vor dem Hintergrund der medizinischen Vertretbarkeit für (fast) jede Frau eine harmonische Lösung finden kann.
Der Leidensdruck, der durch die Unzufriedenheit mit der Größe und Form der eigenen Brust entsteht, sollte keine Frau aushalten müssen! Selbst mit kleinen Mitteln, lässt sich das Erscheinen der Brust maßgeblich verändern.
So lassen sich beispielsweise die Brustwarzen ein wenig verkleinert oder die Brust insgesamt straffen. Schon das kann bei vielen Frauen oft schon das Empfinden der eigenen Attraktivität steigern.
Doch auch Brustvergrößerungen sind – ausgeführt von einem kompetenten plastischen Chirurgen – mittlerweile sehr sicher und risikoarm. Bei Interesse an einer Brustvergrößerung sollten sich betroffene Frauen umfassend beraten lassen. Und sich in erfahrene Hände begeben. Hier schadet auch eine Frage an den Spezialisten nach der Anzahl der bereits durchgeführten Operationen nicht.
Quelle: http://www.drheitland.com/