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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Chirurgie

Behandlung von Aneurysmen der Hirngefäße

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
10. Januar 2022
in Chirurgie
Aneurisma © Lucien Monfils / CC BY-SA 3.0 / wikimedia

Aneurisma © Lucien Monfils / CC BY-SA 3.0 / wikimedia

Rezente wissenschaftliche Studien zu neuen Methoden und Entwicklungen zur Behandlung von Aneurysmen der Hirngefäße sind für die Praxis von besonderer Bedeutung.

Im Zusammenhang mit der Behandlung von Aneurysmen der Hirngefäße ist die vaskuläre Neurochirurgie  sehr wichtig. Wobei diese Chirurgie der Hirngefäße ein großer und ständig wachsender Bereich der Neurochirurgie ist. Dementsprechend ist er auch Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Forschung. Zwei rezente wissenschaftliche Studien zum Thema Behandlung von Aneurysmen der Hirngefäße sind jedenfalls von besonderer Bedeutung.

 

Vergleichenden Analyse zur Behandlung von Aneurysmen

Eine wichtige Studie, die Forschende in den Jahren 2013 und 2017 publizierten, ist die sogenannte BRAT-Studie (Barrow  Ruptured Aneurysm Trial). Und zwar kommt es dabei zu einer vergleichenden Analyse der Ergebnisse der endovaskulären/neuroradiologischen sowie der mikrochirurgischen Behandlung von Aneurysmen der Hirngefäße. Und zwar hat man die Fälle an einem großen amerikanischen Hirngefäßzentrum untersucht.

Anlass für die Studie waren die Ergebnisse der im Jahr 2002 und 2015 publizierten ISAT-Studie (International Study on Aneurysm Treatment). Damals hat man erstmals die endovaskuläre Behandlung mit dem mikrochirurgischen Verschluss von rupturierten (geplatzten) Aneurysmen der Hirngefäße untersucht.

Die initialen Ergebnisse der ISAT-Studie brachte ein deutlich besseres Resultat bei Patienten mit endovaskulärer Behandlung als bei solchen, bei denen ein operativer Verschluss des Aneurysmas erfolgt war. Hierzu sind weitere Verlaufsanalysen der ISAT-Studie regelmäßig durchgeführt und publiziert worden.

Bei der letzten Publikation dieser Analysen im Jahr 2015 zeigte sich, dass sich die Ergebnisse beider Behandlungsverfahren im Langzeitverlauf zunehmend angleichen. Schließlich bestand 7 Jahre nach ursprünglicher Publikation der Studie kein signifikanter Unterschied im Ergebnis bei beiden Behandlungsarten.

 

Objektive Analyse beider Verfahren

Dieses hatte nun die Arbeitsgruppe um den renommierten Hirngefäß-Spezialisten Robert Spetzler am Barrow Neurological Institut in Phoenix veranlasst, die bereits erwähnte eigene Studie auf den Weg zu bringen. Dabei haben die Forscher Patienten nach strengen Kriterien entweder in eine endovaskulären Gruppe oder in einer operativen Patientengruppe per Zufall verteilt. Das sollte schließlich eine objektive Analyse beider Verfahren ermöglichen.

Ein nicht unerheblicher Teil der Patienten kam allerdings vom endovaskulären Arm in die operative Gruppe. Denn man konnte das Aneurysma über den Gefäßweg nicht verschließen.

Vergleichbar zu den Ergebnissen der ISAT-Studie zeigte sich auch hier ein Jahr nach Abschluss der Untersuchungen ein identisches Resultat mit einem deutlich besseren Ergebnis im endovaskulären Arm als im Arm der operativ behandelten Patienten.

Drei Jahre nach der Publikation der initialen Ergebnisse der BRAT-Studie zeigte sich auch hier der gleiche Trend wie bei der ISAT-Studie im Langzeitverlauf. In diesem Sinne glichen sich die Ergebnisse in beiden Gruppen zunehmend an. Dadurch konnte man statistisch keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Arten der Behandlung – insbesondere bei Aneurysmen der Hirngefäße im vorderen Hirnkreislauf – nachweisen.

Im Gegenteil dazu konnten die Wissenschaftler klar aufzeigen, dass die operative Behandlung der Aneurysmen eine signifikant geringere Rate an Wiederauffüllung des Aneurysmas mit notwendiger Nachbehandlung aufzeigten. Und zwar eben im Vergleich mit Aneurysmen mit endovaskulärer Behandlung.

 

Fazit

Fasst man die Langzeitergebnisse beider Studien zusammen, so wird deutlich, dass die endovaskuläre und die operative Behandlung intrakranieller Aneurysmen gleichwertig nebeneinanderstehen. Denn im langfristigen Ergebnis führen sie zu identischen Resultaten.

Dies bedeutet, dass Patienten mit geplatzten Aneurysmaen in Hirngefäßzentren behandelt werden sollten, bei denen beide Arten der Behandlung 24 Stunden am Tag und 356 Tage im Jahr geschehen. Dort sollten dann gemeinsam hocherfahrene und kompetente Neurochirurgen und Neuroradiologen die Entscheidung über die Art der Behandlung treffen, und zwar in Abhängigkeit von Art und Lage des Aneurysmas und den speziellen klinischen Gesichtspunkten des individuellen Patienten.


Quelle:

Statement » Aktuelle Therapie von Gefäßfehlbildungen – neue Methoden und Entwicklungen « von Professor Dr. med. Volker Seifert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt anlässlich der 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC)

Tags: HirngefäßNeurochirurgiePraxis
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