Sonntag, Juli 20, 2025

Wenn es Bälle regnet

Das interaktive Theaterstück „Wenn es Bälle regnet“ der AUVA schult psychomotorische Fähigkeiten von Kindern im Vorschulalter –wichtig zur Prävention von Handverletzungen.

In den vergangenen 20 Jahren wurden deutliche Verschlechterungen in den psychomotorischen Leistungen von Kindergarten- und Volksschulkindern beobachtet. Dies zeigt sich auch in den Unfallzahlen beim Schulsport. 2014 ereigneten sich dabei 32.450 Unfälle. In 37 % der Verletzungen wurden die Hände gefährdet. Die überwiegende Mehrheit dieser Handverletzungen passierte beim Ballspielen.

Ballspiele sind bereits von klein auf wichtige Aktivitäten zur Entwicklung der psychomotorischen Fähigkeiten von Kindern. Neben Reaktionen wird durch das Spiel mit dem Ball auch das periphere Sehen, sowie die Koordination der einzelnen Körperteile wie Hand, Fuß oder Kopf trainiert. Mit dem interaktiven Theaterstück „Wenn es Bälle regnet“ setzt die AUVA bereits früh an, um Handverletzungen entgegen zu wirken. In spielerischer Umgebung lernen die Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren wie der Ball richtig geworfen und gefangen wird. Einzelne Übungen zum Schutz der Hände und Finger werden durchgespielt und am Ende darf sich jedes Kind noch einen Übungsball mit nachhause nehmen.

„Wenn es Bälle regnet“ erzählt von Antonio dem Jongleur der seinen Zirkus verließ, da dieser zusperren musste. Bestückt mit großen Träumen vom eigenen Zirkus und nur einem einzigen Koffer sucht er den Weg nachhause und trifft dabei auf sein Publikum – die Kindergartenkinder. Diese staunen nicht schlecht, wenn er seine Ball-Kunststücke vorführt, die von den Kindern dann auch gerne selbst ausprobiert werden. Und so wandern eine Stunde lang bunte Bälle von Hand zu Hand, werden auf Köpfen balanciert und durch Beine gefädelt. Das interaktive Kindertheaterstück „Wenn es Bälle regnet“ wurde bis dato über 50-mal in Kindergärten in ganz Österreich aufgeführt. Die Finanzierung des Projekts erfolgt rein durch die AUVA. Zusätzliche Kosten für Kindergarten, bzw. die Eltern entstehen nicht.

 

 

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