Die Sexualität nach einer Bestrahlung bei Krebs sollte kein Tabuthema mehr sein. Moderne Verfahren ermöglichen auch danach sexuelle Erfüllung.
Basis für erfüllten Sex ist es, dass man sich im eigenen Körper wohl fühlt und auch gewisse eigene Unzulänglichkeiten nicht zu störend empfindet. Doch das fällt vielen Menschen eher schwer. Wobei vor allem Frauen oft sehr kritisch sind, wenn es um ihren eigenen Körper geht. Gerade durch eine Krebserkrankung entstehen dann zusätzlich Selbstzweifel und die Angst, nicht zu genügen. Doch dank neuer Forschungsergebnisse und moderner Verfahren kann eine aktive Sexualität nach der Bestrahlung bei Krebs durchaus erhalten bleiben.
Hypersexualität und Sexsucht immer häufiger auch bei Jüngeren
Bereits Minderjährige leiden unter Hypersexualität und kippen in die Sexsucht. Hierzu braucht man bessere Aufklärung in Schulen und niederschwellige Beratungsangebote. Mehr dazu unter https://medmix.at/hypersexualitaet-bei-immer-mehr-juengeren/
Sexualität ist bei Patientinnen mit Krebs nach der Bestrahlung keinesfalls tabu
Gynäkologische Krebsarten wie der Gebärmutterhals zählen zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Lange Zeit war Sexualität bei Patientinnen mit Krebs ein Tabuthema. Dank neuer Forschungsergebnisse und moderner Methoden kann eine aktive Sexualität auch nach der Bestrahlung heute erhalten bleiben.
Das müssen Ärzte ihre Krebspatientinnen deutlich näherbringen. Denn die Wahrnehmung der eigenen Attraktivität wird durch die Krebserkrankung sehr erschüttert, was wiederum die Sexualität sehr beeinträchtigen kann. Ein bedeutendes optisches Beispiel ist Brustamputation im Rahmen einer Brustkrebsbehandlung der Fall. Doch auch Krebserkrankungen, die das Aussehen nicht so sehr verändern, beeinträchtigen das Selbstbild und Selbstwertgefühl. Und das kann die Sexualität stark beeinträchtigen, nicht nur nach einer Bestrahlung einer Chemotherapie.
Exakte Bestrahlung bei Krebs
Neue Therapieformen ermöglichen durch eine exakte Bestrahlung des Tumors, dass die Nebenwirkungen, wie die Beeinträchtigung der Scheide, deutlich reduziert werden. Durch eine bessere Planung der Bestrahlung bei Krebs wird nun eine hohe Strahlendosis auf den Tumor gerichtet. Gleichzeitig werden das gesunde Gewebe und die umliegenden Organe, insbesondere die Vagina, geschont.
Mit dieser modernen Außen- und Innenbestrahlung kann heute hoch präzise und individuell auf die Patientin abgestimmt therapiert werden. Das hebt nicht nur die Lebensqualität der Patientinnen. Sondern das ermöglicht weiterhin eine aktive Sexualität nach einer Bestrahlung.
Um das Thema Sexualität trotz gynäkologisch indiziertem Krebs und nach einer Krebsbehandlung aus der Tabuzone zu holen, sollten Ärzte im Rahmen der Behandlung eine spezielle Sexualberatung für die Patientinnen durchführen.
Fenchel-Creme als natürliches Mittel gegen Scheidentrockenheit für bessere Sexualität
Fenchel ist als Bestandteil einer vaginalen Creme bei Scheidentrockenheit von postmenopausalen Frauen wirksam , das natürliche Mittel verbessert auch die sexuelle Aktivität. Mehr dazu unter https://medmix.at/scheidentrockenheit/
Literatur:
Lee Y, Lim MC, Kim SI, Joo J, Lee DO, Park SY. Comparison of Quality of Life and Sexuality between Cervical Cancer Survivors and Healthy Women. Cancer Res Treat. 2016;48(4):1321–1329. doi:10.4143/crt.2015.425
Fischer OJ, Marguerie M, Brotto LA. Sexual Function, Quality of Life, and Experiences of Women with Ovarian Cancer: A Mixed-Methods Study. Sex Med. 2019;7(4):530–539. doi:10.1016/j.esxm.2019.07.005
Soanes L, White I. Sexuality and cancer: The experience of adolescents and young adults. Pediatr Blood Cancer. 2018 Dec;65(12):e27396. doi: 10.1002/pbc.27396. Epub 2018 Sep 14.
Quelle: Europäische Gesellschaft für gynäkologische Onkologie (ESGO)