Mittwoch, April 24, 2024

Coronavirus: Hebammen-Betreuung von Schwangeren und Müttern sicher

Corona-Epidemie durch das Coronavirus: Hebammen-Betreuung von Schwangeren und Müttern von Säuglingen auch weiterhin sichergestellt.

Wien (OTS) – Das Österreichische Hebammengremium stellt auf seiner Webseite die wichtigsten Informationen zur Hebammen-Betreuung in der aktuellen Situation zusammen und Antworten auf häufige Fragen von Frauen: [www.hebammen.at] (http://www.hebammen.at/)

Rund 1.600 Frauen bringen in Österreich pro Woche ihr Baby zur Welt. Durch die Coronavirus Pandemie sind sie zunehmend beunruhigt. Sie fragen sich, ob die Geburtshilfe im Krankenhaus auch in Corona-Zeiten funktioniert. Sie machen sich Sorgen, ob der werdende Vater bei der Geburt dabei sein können wird. Sie wollen wissen, ob sie gefahrlos stillen können, auch wenn sie nicht sicher sind, dass sie keine Covid-19-Infektion haben. Und vieles mehr.

„Die Angst vor einer Infektion mit Covid-19 und deren Folgen ist groß. Ebenso die Verunsicherung unter den schwangeren Frauen und den Müttern von Neugeborenen, und das ist nur allzu verständlich. Doch wir können beruhigen: Wir Hebammen geben auch in Krisenzeiten unser Bestes. Frauen werden nicht allein gelassen. Wir betreuen die Frauen und ihre Kinder auch in der Zeit der Coronavirus-Pandemie. Das ist sicher“, betont Petra Welskop, Präsidentin des Österreichischen
Hebammengremiums.

„Allerdings sind die Rahmenbedingungen nun andere, sowohl im Krankenhaus als auch in der freien Praxis. Wir halten uns an strenge Sicherheitsmaßnahmen und müssen so weit wie möglich auf Hausbesuche oder Sprechstunden in der Hebammenordination verzichten, können diese aber oft durch telemedizinische Betreuungen oder telefonische Beratungen ersetzen. Und das bezahlen auch die Krankenkassen. Da haben wir sehr rasch eine Vereinbarung mit der Österreichischen Gesundheitskasse getroffen.“

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen der Spitäler zur Eindämmung des Coronavirus gelten auch im Kreißsaal

„Auch im Krankenhaus gilt: Keine Frau muss sich Sorgen wegen der Geburt machen. Die bestmögliche Betreuung ist weiterhin gesichert. Die Einhaltung der notwendigen und strengen Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hat jedoch oberste Priorität. Daher kann
es sein, dass werdende Mütter andere Bedingungen im Kreißsaal vorfinden als sonst. Zum Beispiel, dass der Vater aus Sicherheitsgründen nicht im Kreißsaal anwesend sein darf. Die Hebamme begleitet jedoch die Geburt und unterstützt die Gebärende. Schließlich dienen die Sicherheitsmaßnahmen dem Schutz der werdenden Eltern und des neugeborenen Babys“, so Beate Kayer vom Österreichischen Hebammengremium.

Wochenbett-Betreuung und Schwangerenvorsorge mittels Telemedizin

Hebammen arbeiten häufig auch außerhalb des Krankenhauses, beispielsweise machen sie Hausbesuche im Zuge der Wochenbettbetreuung der Mutter und des Kindes. Visiten in den ersten Tagen nach der Geburt führen Hebammen auch weiterhin durch – nach Rücksprache mit den Eltern und unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen. Hebammen-Visiten im Wochenbett können nun aber auch – wenn möglich – telemedizinisch durchgeführt werden, oder – falls das Anliegen per Telefon geklärt werden kann – erfolgt eine telefonische Beratung.

Beide Leistungen bezahlt die Krankenkasse, wenn eine Kassenhebamme sie erbringt. Erfolgt die telemedizinische Betreuung oder die telefonische Beratung durch eine Wahlhebamme, werden der Wöchnerin im normalen Weg der Kostenerstattung 80 % der Kassentarife rückerstattet.

 

Informationen für Schwangere und Mütter/Eltern von Babys auf www.hebammen.at

Was sich durch die Coronavirus-Pandemie an der Hebammen-Betreuung gesunder Frauen und ihrer Kinder und an der Betreuung jener Frauen, die am Coronavirus erkrankt oder in Quarantäne sind oder bei denen der Verdacht auf eine Erkrankung besteht, ändert, darüber informiert das Hebammengremium auf seiner Webseite unter www.hebammen.at/corona


Quelle: Österreichisches Hebammengremium – www.hebammen.at/corona

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