Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Gerontologie und Geriatrie

Multimorbidität, Geriatrie: Polypharmazie bei multimorbiden Patienten

Rainer Muller by Rainer Muller
19. Februar 2020
in PHARMAZIE
Zahlreiche Interaktionen, unkontrollierte Einnahme von OTC-Präparaten sowie mangelnde Compliance bleiben nicht ohne Folgen. © Thirteen / shutterstock.com

Zahlreiche Interaktionen, unkontrollierte Einnahme von OTC-Präparaten sowie mangelnde Compliance bleiben nicht ohne Folgen. © Thirteen / shutterstock.com

Die Zahl der multimorbiden Patienten steigt. Bei Multimorbidität ist wiederum Polypharmazie eine Problem der Geriatrie in der Therapie der alten Patienten.

Mit dem demographischen Wandel steigt die Zahl der multimorbiden Patienten in der Geriatrie und damit entstehen Risiken durch die Polypharmazie. Denn etwa jeder zweite ältere Patient leidet an vier bis fünf behandlungsbedürftigen Erkrankungen. Und sollte dementsprechend verschiedene Medikamente einnehmen. Deswegen stellt Multimorbidität und dir dadruch verursachte Polypharmazie bei Geriatrie-Patienten ein enormes Problem dar.



 

Polypharmazie durch Multimorbidität bei Geriatrie-Patienten

Polypharmazie ist daher ein häufiges Phänomen in der Behandlung älterer Patienten. Immer noch unterschätzt werden die Auswirkungen dieser Polypharmazie auf den Gesundheitszustand und letztendlich das Überleben der Patienten.

Zahlen zur Polypharmazie zeigen eine große Schwankungsbreite. Ältere Patienten (>75 Jahre) nehmen durchschnittlich acht verschiedene Substanzen ein. Ergänzt wird die ärztlich verordnete Medikation durch weitere drei bis vier »over the counter«(OTC)-Medikamente. Zwei Drittel der eingenommen OTC-Präparate zählen zum Bereich der Analgetika.

Die Zahl der »drug-drug-interactions« steigt exponentiell mit der Zahl der verordneten Substanzen. Die Anzahl und Art der Interaktionen und Nebenwirkungen sowie die damit verbundenen Risiken sind für klinisch tätige Ärzte kaum noch überschaubar.

 

Polypharmazie und Compliance

Der Erfolg einer Pharmakotherapie hängt entscheidend von der Compliance des Patienten ab. Greenberg konnte bereits 1984 zeigen, dass diese mit der Anzahl der verordneten Substanzen signifikant abfällt. Bereits bei täglich vier erforderlichen Medikamenteneinnahmen sinkt die Compliance-Rate auf unter 50%.

In diesem Zusammenhang muss der Umstand beachtet werden, dass Patienten in der Regel primär eine ärztlich verordnete Therapie beenden, während sie ihre selbst verordnete OTC-Medikation weiterhin einnehmen. Daten aus den USA zeigen, dass 20% aller durch Medikamente verursachten Einweisungen in das Krankenhaus durch OTC-Substanzen ausgelöst werden.

 

Zahlreichen Interaktionen bei Polypharmazie

Die zahlreichen Interaktionen, die unkontrollierte Einnahme von OTC-Präparaten sowie die mangelnde Compliance bleiben natürlich nicht ohne Folgen. 35% der älteren, selbstständig lebenden Bevölkerung leiden an unerwünschten Wirkungen ihrer Medikation. Ein Drittel davon nimmt ärztliche Hilfe in Anspruch.

Etwa die Hälfte der Fälle mit unerwünschten Nebenwirkungen als Folge von Interaktionen der Medikamenten könnte man vermeiden. Wobei unerwünschte Wirkungen und Interaktionen von Medikamenten etwa 2,4 bis 6,7% aller Krankenhauseinweisungen ausmachen.

20% der stationären Wiederaufnahmen älterer Patienten im Krankenhaus sind auf Nebenwirkungen und Interaktionen zurückzuführen. Zudem lösen OTC-Substanzen 20% aller durch Medikamente verursachten Einweisungen in das Krankenhaus aus.

Jedenfalls bilden Multimedikation und Compliance bilden einen für den Patienten mit Polypharmazie gefährlichen Cocktail.




Literatur:

Masnoon N, Shakib S, Kalisch-Ellett L, Caughey GE5. What is polypharmacy? A systematic review of definitions. BMC Geriatr. 2017 Oct 10;17(1):230. doi: 10.1186/s12877-017-0621-2.


Quelle: Polypharmazie und Compliance. MEDMIX 4/2009

Tags: Compliancemultimorbiden PatientenPolypharmaziePraxis
ShareTweetSend
Rainer Muller

Rainer Muller

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Bisphosphonate werden Millionen Frauen mit postmenopausalen Osteoporose verschrieben, deren Knochen altersbedingt an Substanz verlieren. © videodoktor / shutterstock.com
Knochen, Muskeln, Gelenke

Bisphosphonate in der Therapie der postmenopausalen Osteoporose

10. August 2022
Die pflanzlichen Senföle in Kapuzinerkresse und Meerettich entfalten zahlreiche gesunde Wirkungen. © Magdanatka / shutterstock.com
Ernährung

Pflanzliche Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich beeinflussen Stoffwechsel

9. August 2022
Baldrian und Passionsblume © Montage afcom / shutterstock.com
Gehirn und Psyche

Passionsblume und Baldrian entfalten positive Wirkung bei Stress

7. August 2022
Thymian gehört zu den am häufigsten verwendeten pflanzlichen Expektorantien und ist Bestandteil vieler pflanzlicher Wirkstoffkombinationen gegen Husten und Bronchitis. © Annaev / shutterstock.com
Pflanzenheilkunde

Bei Infekt der Atemwege Kinder mit Heilpflanzen sanft behandeln

6. August 2022
Bei Phytopharmaka ist die Wirkung von Baldrian bei Schlafstörungen am besten untersucht. © Martin Fowler / shutterstock.com
Pflanzenheilkunde

Baldrian bei Schlafstörungen: Wirkung zur Beruhigung und Entspannung

5. August 2022
Blutzucker senkende Wirkung der Bittermelone bei Diabetes
Pflanzenheilkunde

Blutzucker senkende Wirkung der Bittermelone bei Diabetes

1. August 2022
Load More
Next Post
Nor-UDCA (nor-ursodeoxycholsäure, norUDCA) zur Cholangitis-Therapie

Nor-UDCA (nor-ursodeoxycholsäure, norUDCA) zur Cholangitis-Therapie

Pharmazie

Atorvastatin führt durch seine lipidsenkenden Eigenschaften zur Senkung des LDL-Cholesterins, der Triglyzeride und des Apolipoprotein B; weiters erhöht Atorvastatin das gute HDL-Cholesterin. © afcom.at / wikimedia

Atorvastatin – der bewährte Cholesterinsenker erneut im Blickpunkt

10. Juli 2022
Die Zistrose-Art Cistus incanus blüht violett / orange, ihre herausragende Kraft gegen Viren und Bakterien war bereits im antiken Griechenland bekannt. © Georgios Alexandris / shutterstock.com

Zistrose – Cistrose, Cistus Incanus Tee – gegen Viren und Bakterien

2. April 2022
Heilpflanzen gegen Infektionen: Antimikrobielle und Antivirale Pflanzen stärken unsere Abwehrkräfte und helfen gegen Viren und Bakterien. © Martin Fowler / shutterstock.com; Purpur-Sonnenhut © wanida tubtawee / shutterstock.com; Zistrose © Georgios Alexandris / shutterstock.com;

Antivirale Wirkung von Pflanzen: pflanzliche Mittel gegen Viren und Bakterien

6. Mai 2022
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Pharmazie

Atorvastatin führt durch seine lipidsenkenden Eigenschaften zur Senkung des LDL-Cholesterins, der Triglyzeride und des Apolipoprotein B; weiters erhöht Atorvastatin das gute HDL-Cholesterin. © afcom.at / wikimedia

Atorvastatin – der bewährte Cholesterinsenker erneut im Blickpunkt

10. Juli 2022
Die Zistrose-Art Cistus incanus blüht violett / orange, ihre herausragende Kraft gegen Viren und Bakterien war bereits im antiken Griechenland bekannt. © Georgios Alexandris / shutterstock.com

Zistrose – Cistrose, Cistus Incanus Tee – gegen Viren und Bakterien

2. April 2022
Heilpflanzen gegen Infektionen: Antimikrobielle und Antivirale Pflanzen stärken unsere Abwehrkräfte und helfen gegen Viren und Bakterien. © Martin Fowler / shutterstock.com; Purpur-Sonnenhut © wanida tubtawee / shutterstock.com; Zistrose © Georgios Alexandris / shutterstock.com;

Antivirale Wirkung von Pflanzen: pflanzliche Mittel gegen Viren und Bakterien

6. Mai 2022

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Bisphosphonate werden Millionen Frauen mit postmenopausalen Osteoporose verschrieben, deren Knochen altersbedingt an Substanz verlieren. © videodoktor / shutterstock.com

Bisphosphonate in der Therapie der postmenopausalen Osteoporose

10. August 2022
Die pflanzlichen Senföle in Kapuzinerkresse und Meerettich entfalten zahlreiche gesunde Wirkungen. © Magdanatka / shutterstock.com

Pflanzliche Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich beeinflussen Stoffwechsel

9. August 2022

NEWS Archiv-Kalender

August 2022
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  
« Jul    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In