Mittwoch, April 24, 2024

Homöopathie in Österreich: Familien setzen darauf

Eine aktuelle GfK‐Studie zeigt: Familien setzen auf Homöopathie. Allgemein ist die Homöopathie in Österreich beliebt.

Vor allem bei Frauen und bei Familien mit Kindern ist die Homöopathie in Österreich sehr beliebt. Sie suchen eine nebenwirkungsarme Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln und finden sie in der  Homöopathie. Von ihrer Wirkung sind sie überzeugt.

 

Studie zur Homöopathie in Österreich

Zu den Anwendungsgebieten zählen vor  allem Erkältungskrankheiten, die Stärkung des Immunsystems und Zahnungsbeschwerden. Laut der Studie Homöopathie in Österreich nutzte im Jahr 2014 die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher homöopathische Arzneimittel. Besonders Frauen schätzen die Homöopathie in Österreich.

62  Prozent von ihnen haben sie angewendet (Männer 37 Prozent). Bei den Familien mit Kleinkindern  war die Verwendung mit 63 Prozent noch etwas höher. Familien mit Schulkindern setzen mit 58  Prozent ebenfalls mehrheitlich auf die Homöopathie. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen Der Nachwuchs wird homöopathisch behandelt.

Das aus gutem Grund: In Österreich werden Arzneimittel in der Pädiatrie bis zu 90 Prozent off‐label angewendet, d.h. ohne dass eine Zulassung für Kinder vorliegt. Im niedergelassenen Bereich sind es immer noch 40 Prozent der Arzneimittel, die  bei Kindern off‐label angewendet werden. Dabei wird je nach Körpergewicht des Kindes einfach die Dosis verringert. Die Gefahr dieser Off‐label‐Anwendungen liegt auf der Hand: Unerwünschte  Arzneimittelreaktionen. Erst in den letzten Jahren wurde damit begonnen in Medikamentenstudien  auch Kinder einzubeziehen. Bis 2004 galt es als sogar unethisch Arzneimittel an Kindern zu testen. Erlebte Wirksamkeit Vor dem Hintergrund, dass es in Österreich nur wenige speziell für Kinder zugelassene Arzneimittel gibt, ist der Wunsch nach nebenwirkungsarmen Alternativen verständlich. Und diese Alternative sieht die Mehrheit der Familien in der Homöopathie.

Jeweils 91 Prozent der befragten Familien mit  Klein‐ bzw. Schulkindern geben an, dass Homöopathika nicht so viele Nebenwirkungen haben, wie  herkömmliche Präparate. 64 Prozent der Eltern sagen außerdem, dass Homöopathika für Kinder gut  geeignet sind. Sie werden von 45 Prozent der Eltern am liebsten verwendet, 31 Prozent sind teilweise  dieser Meinung. Sie differenzieren nach dem jeweiligen Beschwerdebild. Und sie sind von der  Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel überzeugt. 75 Prozent der Familien mit Kleinkindern und sogar 80 Prozent der Familien mit Schulkindern geben an, dass Homöopathie gut wirkt. Indikationen Eltern verabreichen ihren Kindern homöopathische Arzneimittel vor allem bei Erkältungen (44 Prozent), aber auch zur Stärkung des Immunsystems (25 Prozent).

An dritter Stelle stehen mit 20 Prozent Zahnungsbeschwerden. Insgesamt 18 Prozent der befragten Eltern wenden auch bei Unruhezuständen ihrer Sprösslinge Homöopathika an, gefolgt von Schlafproblemen mit 12 Prozent. Bei häufig auftretenden, meist harmlosen Beschwerden und Krankheiten im Kindesalter können  sogenannte homöopathische Komplexmittel eine wertvolle Hilfestellung bieten, die zu einem  raschen Abklingen der Symptomatik führen.

 Mag. Johanna Gugler, MBA, Marketingleiterin bei der Dr. Peithner KG und selbst Mutter einer 15 Monate alten Tochter weiß, wie wichtig schnelle Linderung ist: „Mit der ersten homöopathischen Kinderarzneimittellinie ‚Peithner for Kids‘ haben wir sowohl den Wunsch der Eltern nach nebenwirkungsarmen Alternativen als auch die wichtigsten Indikationen in die Apotheke gebracht.“ Die neue Kinderarzneimittellinie „Peithner for Kids“ umfasst sieben Arzneimittel, in denen mehrere aufeinander abgestimmte Substanzen wirkungsvoll  kombiniert werden.

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