Freitag, April 19, 2024

Zink unterstützt das Immunsystem und stärkt die Abwehrkräfte

Eine ausreichende Versorgung mit Zink unterstützt das Immunsystem, stärkt die Abwehrkräfte und hilft den Körper gegen viele Erkrankungen.

Im Grunde genommen stärkt das lebensnotwendige Spurenelement Zink das Immunsystem essenziell. Außerdem beeinflusst ein Mangel an Zink mehrere Aspekte der angeborenen und erworbenen Immunität. Unter dem Strich hat auch eine zusätzliche Gabe von Zink gutes Potenzial, die Abwehrkräfte des Immunsystems zu unterstützen. Denn Zink ist unentbehrlich für gute Abwehrkräfte gegen verschiedene Krankheitserreger wie Viren und Bakterien.

Zudem belegen Studien, dass bereits ein leichter Mangel an Zink die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht. In Zeiten von Erkältung, Grippe und Covid-19 sollte man besonders auch in der Corona-Pandemie auf eine ausreichende Versorgung mit Zink achten. Das gilt einerseits insbesondere auch im höheren Alter. Aber auch für Kinder ist Zink sehr wichtig. Denn das ist wichtig für ihre gesunde Entwicklung. Außerdem lassen sich damit Störungen bei Wachstum und Entwicklung vermeiden.

 

Zink mit der Nahrung aufnehmen

Als lebensnotwendiges Spurenelement ist Zink unentbehrlich, damit das Immunsystem funktioniert. Da der Körper Zink nicht selbst herstellen kann, muss es in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden. Abhängig von der Ernährung sollten Männer zwischen 11 mg und 16 mg Zink pro Tag aufnehmen. Bei Frauen liegen die Werte zwischen 7 mg und 10 mg.

Allgemein gilt rotes Fleisch als eine gute Quelle für Zink. Einschließlich Rind, Lamm und Schwein. Sehr gute und Kalorienarme Quellen für Zink sind Schalentiere, allen vorn die Austern. Aber auch Krabben sowie kleinere Schalentiere wie Garnelen und Muscheln sind reichhaltige Zinklieferanten.

Auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen und Bohnen enthalten erhebliche Mengen an Zink. Sie enthalten jedoch auch die Phytate, die die Aufnahme von Zink erschweren. Demgegenüber kann man aber die Hülsenfrüchte mit Erhitzen, Keimen, Einweichen oder Fermentieren verarbeiten. Denn das kann dann die Bioverfügbarkeit von Zink verbessern.

Unter dem Strich können auch Samen als gesunde Ergänzung der Ernährung helfen, die Aufnahme von Zink zu erhöhen. Einige Samen wie Hanf-, Kürbis- und Sesamsamen enthalten erhebliche Mengen an Zink. Sie unterstützen auch eine gesunde Ernährung mit ihren Ballaststoffen, gesunden Fetten sowie reichlich Vitamine.

In diesem Sinne hilft auch der Verzehr von Nüssen wie Pinienkernen, Erdnüssen, Cashewkernen und Mandeln bei der Steigerung der Zinkaufnahme. Nüsse enthalten aber auch andere gesunde Nährstoffe. Und zwar wie gesunde Fette und Ballaststoffe sowie eine Reihe anderer Vitamine und Mineralstoffe. Mit anderen Worten gelten Nüsse als gesunder und praktischer Snack.

Weitere gute Zinklieferanten sind Milchprodukte, Eier, Produkte aus Vollkorn sowie dunkle Schokolade. . Sie enthalten auch Protein, Kalzium und Vitamin D, die alle wichtige Nährstoffe für die Knochengesundheit sind.


Detailliertere Werte:

Wichtige Nahrungsquellen für Zink sind Austern (etwa 38 mg pro 100 Gramm) sowie Weizenkeime, Kalb und Leber (etwa 12 mg pro 100 Gramm). Weiter Sesammehl, Kürbiskerne, Hefe und Hanfsamen (etwa 10 mg pro 100 Gramm), Sesamsamen sowie Shiitakepilze (etwa 8 mg pro 100 Gramm) Rinderfleisch (5 bis etwa 8 mg pro 100 Gramm). Zudem Sellerie, Weizenkleie und ungesüßtes Kakaopulver (etwa 7 mg pro 100 Gramm).


Außerdem kann eine einseitige Ernährung mit Fast Food und Soft Drinks zu Zinkmangel führen. Im Grunde genommen sollte man aber auch bei Schlankheitskuren sowie bei einer vegetarischen beziehungsweise veganen Ernährung auf ausreichende Zinkwerte zu achten. Denn anders ausgedrückt sind Obst und Gemüse schlechte Zinkquellen.

Schließlich haben auch Schwangere und Stillenden sowie Sportler einen erhöhten Zinkbedarf. Weiter können auch einige Krankheiten wie Diabetes mellitus, Morbus Crohn und Zöliakie sowie Neurodermitis können zu Zinkmangel führen. Zudem gilt das auch für einen hohen Konsum von Alkohol.

 

Zink stärkt das Immunsystem für eine optimale Abwehr gegen Erkältung, Grippe sowie auch Coronaviren

Für eine ausreichende Versorgung mit Zink kann man auch verschiedene Präparate für eine zusätzliche Gabe einsetzen. Wobei viele Präparate frei von Gluten und Lactose sind. Weiter auch für Diabetiker, Vegetarier und Veganer geeignet.

 

Jedenfalls stärkt wie eingangs erwähnt Zink das Immunsystem und seine Abwehrkräfte. Denn man sollte gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie einen Zinkmangel vermeiden. Aufgrund seiner immunmodulatorischen und antiviralen Wirkungen hat Zink das Potenzial, auch die Behandlung bei COVID-19-Patienten zu unterstützen.

 

Zinkmangel begünstigt verschiedene Krankheiten und Symptome

Ein schwerer Zinkmangel kann zu einer Verzögerung des Wachstumsverzögerung und zu Beschwerden der Haut (Läsionen) führen. Zudem kann es die Wundheilung beeinträchtigten. Weiter können Hypogonadismus, Anämie, Durchfall sowie Anorexie ernsthafte Folgen von Zinkmangel sein.

Schließlich gehören auch geistige Behinderung sowie beeinträchtigte Seh- und Immunfunktion zu den Beschwerden, die ein Mangel an Zink verursachen kann. Außerdem ist bemerkenswert, dass man bei leichteren Formen des Zinkmangels eine negative Wirkung auf die Immunität und das Immunsystem beobachten konnte.

 

Zinkmangel ist bei Senioren besonders bedenklich.

In einem höheren Lebensalter leiden Menschen häufiger anZinkmangel. Außerdem zeigen wissenschaftliche Studien, dass bei Senioren eine zusätzliche Einnahme von Zink die Häufigkeit von Infektionen senken kann. Schließlich unterstützt Zink auch den Körper, chronische Entzündungsreaktionen bei älteren Menschen effizient herunter zu regulieren.

In diesem Sinne bestehen interessante Parallelen in den immunologischen Veränderungen während des Alterns und von Zinkmangel. Dazu zählen eine Verringerung der Aktivität des Thymus und der Thymushormone. Auch kann es zu einer Beeinträchtigung des Gleichgewichts der T-Helferzellen kommen, was wiederum das Immunsystem aus der Balance bringt.

Bekanntermaßen haben die T-Helferzellen die Aufgabe, im Körper die jeweiligen Erreger wie Viren und Bakterien zu erkennen. Dementsprechend müssen sie dafür sorgen, dass das Immunsystem seine Abwehrkräfte (T-Zellen) erfolgreich gegen die schädlichen Eindringlinge einsetzt. Außerdem kann Zinkmangel schuld an verminderten Reaktionen auf Impfungen sein sowie die Funktionen der angeborenen Immunzellen beeinträchtigen.

Viele Studien bestätigen schließlich auch eine Abnahme des Zinkspiegels mit zunehmendem Alter. Die meisten dieser Studien klassifizieren zwar bei der Mehrheit der älteren Menschen keinen Zinkmangel. Aber selbst ein geringfügiger Zinkmangel kann die Immunfunktion beeinträchtigen.


Literatur:

Shakoor H, Feehan J, Al Dhaheri AS, Ali HI, Platat C, Ismail LC, Apostolopoulos V, Stojanovska L. Immune-boosting role of vitamins D, C, E, zinc, selenium and omega-3 fatty acids. Could they help against COVID-19? Maturitas. 2021 Jan;143:1-9. doi: 10.1016/j.maturitas.2020.08.003. Epub 2020 Aug 9. PMID: 33308613; PMCID: PMC7415215.

Hojyo S, Fukada T. Roles of Zinc Signaling in the Immune System. J Immunol Res. 2016;2016:6762343. doi: 10.1155/2016/6762343. Epub 2016 Oct 31. PMID: 27872866; PMCID: PMC5107842.

Haase H, Rink L. The immune system and the impact of zinc during aging. Immun Ageing. 2009 Jun 12;6:9. doi: 10.1186/1742-4933-6-9. PMID: 19523191; PMCID: PMC2702361.

Prasad AS, Beck FW, Bao B, et al. Zinc supplementation decreases incidence of infections in the elderly: effect of zinc on generation of cytokines and oxidative stress. Am J Clin Nutr. 2007;85(3):837‐844. doi:10.1093/ajcn/85.3.837

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