Dienstag, Oktober 1, 2024

Verbrennungen durch Advent- und Weihnachtskerzen vermeiden

Advent- und Weihnachtskerzen stellen eine große Gefahr für kleine Kinder dar, tausende Verbrennungen und Verbrühungsunfälle ereignen sich dadurch jährlich.

Gerade jetzt – zur Weihnachtszeit – sind kleine Kinder besonders gefährdet. Verbrennungen – auch verursacht durch Advent- und Weihnachtskerzen – zählen bei Kindern und Jugendlichen zu den folgenreichsten und behandlungsintensivsten Unfällen. Zwei Drittel der Unfälle passieren im Haushalt. Besonders gefährdet sind Kinder bis 2 Jahre, gefolgt von den 3- bis 5-jährigen. Narben an Oberkörper, Händen und Gesicht sind die häufigsten Folgen. Für 15% der betroffenen Kinder endet ein solcher Unfall mit lebenslangen Beeinträchtigungen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen belaufen sich die Folgekosten pro Unfall auf durchschnittlich 18.200,– Euro.

 

Advent- und Weihnachtskerzen üben starke Anziehung aus

Das Licht durch das Feuer der Advent- und Weihnachtskerzen übt auf Kinder eine große Anziehungskraft aus. Denn Kinder experimentieren allgemein gerne mit brennenden Kerzen oder Feuerzeugen. Entfacht ein Kind ein Feuer, bekommt es sehr oft Angst und versteckt sich. Das führt dazu, dass es im Notfall von Rettern schwer gefunden wird.

 

Tipps zu Maßnahmen zur Vermeidung von Verbrennungen

Gerade in der Weihnachtszeit kommt es durch das Hantieren mit Advent- und Weihnachtskerzen immer wieder zu Verbrennungen. In dieser Festzeit ist daher auch besondere Vorsicht geboten. Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahrenmomenten und Unfällen sind:

  • Kinder nie alleine mit Advent- und Weihnachtskerzen, offenem Feuer etc. lassen
  • Kindern sollte der richtige Umgang mit Streichhölzern beigebracht werden.
  • Kinder sollte lernen, dass Advent- und Weihnachtskerzen gefährlich sind.
  • Kinder sollten auch nicht unbeaufsichtigt in der Küche spielen. Auch wenn gekocht wird oder Kekse zubereitet werden, sollte das Kind im Fokus sein.
  • Das Verwenden von Herdschutzgitter und Backrohrsicherung ist empfehlenswert.
  • Tassen oder Kannen mit heißen Flüssigkeiten sollten weit weg von Rändern stehen, damit diese vom Kind nicht erreicht werden können.
  • Das Verwenden von Lichterketten am Weihnachtsbaum anstelle von Kerzen ist ebenfalls eine Präventionsmöglichkeit.
  • Das Installieren von Rauchmeldern erhöht im Privatbereich im Brandfalle die Überlebenschancen um das Dreifache! Wichtig ist dabei die regelmäßige Kontrolle der Funktionalität.
  • Kindern sollten das richtige Verhalten lernen, wenn ihre Kleider Feuer fangen. Dazu gehört die »Stop-Drop-Roll-Regel« – Stehen bleiben, sich fallen lassen und am Boden rollen.

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