Freitag, April 19, 2024

Parasiten als Krankheitserreger

Einzeller, Würmer & Vektoren: Parasiten als Krankheitserreger – Einladung zur Präsentation der neuen Vitrinen im NHM Wien.

Parasiten sind überall; parasitäre Erkrankungen sind für die öffentliche Gesundheit weltweit ein Thema von größter Bedeutung. Viele Parasiten werden von Tieren auf den Menschen und andere Tiere übertragen. Da die Ausbreitung von Krankheiten zudem durch den internationalen Reiseverkehr begünstigt und beschleunigt wird, erscheint es immer wichtiger, sich mit den am weitesten verbreiteten parasitären Erkrankungen zu befassen. Wir können Parasiten nicht gänzlich entkommen, aber wir können lernen mit ihnen zu leben. Das Wissen um die biologischen Zusammenhänge ermöglicht heute nicht nur die medizinische Behandlung bei akutem Befall, sondern vor allem auch die vorsorgende Vermeidung der Infektion.

Wie schützt man sich vor Parasiten?

Indem man die Zwischenwirte oder Vektoren (Überträger) bekämpft bzw. den Kontakt mit ihnen und den Krankheitserregern minimiert. Das bedeutet, dass man die möglichen tierischen Träger der Erreger im Auge behält. Wenn man einen Hund oder eine Katze streichelt, ist es oft schon ausreichend, anschließend die Hände zu waschen. Bei Wildtieren ist generell Vorsicht und Zurückhaltung angebracht. Bei Reisen in den Süden ist der Schutz vor Insektenstichen von Bedeutung, da etwa Leishmaniose oder Malaria durch blutsaugende Insekten übertragen werden können. Wenn man Fisch, Fleisch oder Wildgemüse isst, sind Kochen und Braten im Zweifelsfall die sichersten Zubereitungsmethoden.

Neue Parasitenvitrinen im Naturhistorischen Museum Wien

Zur Aufklärung der Öffentlichkeit über dieses Thema dienen auch die neuen Parasitenvitrinen im NHM Wien. Behandelt werden darin unter anderem die Erkrankungen Toxoplasmose, Leishmaniose, Malaria, Echinokokkose und Zystizerkose. Bayer hat als Hersteller moderner Antiparasitika dieses Projekt mit fachlichem Input, Bild- und Filmmaterial sowie finanziell unterstützt.

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