Donnerstag, April 25, 2024

Heuschnupfen bei Kindern alternativ mit Mikroimmuntherapie behandeln

Heuschnupfen bei Kindern belastet den kindlichen Organismus sehr, die Mikroimmuntherapie bietet eine niedrig dosierte Behandlungsalternative.

Heuschnupfen bei Kindern kann mit der Mikroimmuntherapie (MIT) niedrig dosiert sowie nebenwirkungsfrei behandelt werden. Darauf weist die Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (MeGeMIT) zum Start der Pollensaison hin. Im Rahmen eines ganzheitlichen Allergie-Managements stellt der sanfte Ansatz der Mikroimmuntherapie direkt das Immunsystem in den Fokus, um seine Reaktionsweise beispielsweise bei Heuschnupfen zu korrigieren. Im Allgemeinen lässt sich dadurch die Notwendigkeit von herkömmlichen Medikamenten erheblich reduzieren oder oftmals auch vollständig eliminieren.

 

Jedes sechste Kind leidet an Heuschnupfen oder anderen Allergien, die Mikroimmuntherapie soll ihr gestörtes Immunsystem harmonisieren

Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland) leidet mittlerweile mehr als jedes sechste Kind an allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma Bronchiale oder dem atopischen Ekzem. Bei diesen allergischen Körperreaktionen handelt es sich um eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Es interpretiert bestimmte in den Pollen enthaltende Stoffe als schädliche Erreger und bekämpft sie. Juckreiz, tränende Augen und Niesen sind folglich Abwehrreaktionen des Körpers.

Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an. Ziel ist es, das Immunsystem des Kindes wieder ins Gleichgewicht zu bringen und dadurch den Organismus zu einer angemessenen Immunantwort zu bewegen. Die Mikroimmuntherapie behandelt demnach nicht nur die Symptome, sondern harmonisiert das gestörte Immunsystem.

 

Die Mikroimmuntherapie arbeitet kausal – nicht symptomatisch

Die MIT arbeitet mit körpereigenen Immunbotenstoffen, die der Patient in hoch verdünnter Form über die Mundschleimhäute einnimmt. Die in Kapseln befindlichen Globuli werden unter die Zunge gestreut und zergehen langsam. Gerade für den kindlichen Organismus sind die immunregulierenden Substanzen in niedrigen Dosierungen (low & ultra-low doses) besonders gut verträglich.

Diese schonende Behandlungsform ist eine komplementäre Therapiemethode, die im Rahmen eines individuellen Allergie-Managements als wichtiger Katalysator fungieren kann. Zum einen kann sie die Einnahme antiallergischer Medikamente nach und nach ersetzten. Zum anderen kann sie den Allergieverlauf signifikant mildern und die Symptome sogar vollständig zum Verschwinden bringen. Außerdem kann man die Mikroimmuntherapie sowohl vorbeugend als auch bei einem akuten Heuschnupfen- oder Allergie-Schub anwenden.

Die Mikroimmuntherapie lässt sich nicht nur zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen Allergieneinsetzen. Sondern sie verfügt auch über spezifische Präparate zur Behandlung von Infektneigung. Und zwar von Vierenerkrankungen wie beispielsweise Windpocken und Pfeiffersches Drüsenfieber, Warzen und vielen anderen Krankheiten, bei denen die Immunreaktion unzureichend oder fehlgeleitet ist.

 

Mikroimmuntherapie im Fokus

In der Mikroimmuntherapie vereinen sich neueste schulmedizinische Kenntnisse der Immunologie und komplementäre Behandlungsmethoden. Eingesetzt wird die MIT zur Therapie von akuten, chronischen und wiederkehrenden Krankheiten wie beispielsweise viralen oder bakteriellen Infektionen, Allergien, chronischen Entzündungen, Gelenks- und Knochenerkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen.

Auch psychische Belastungen, die mit einer Fehlfunktion des Immunsystems verbunden sind (zum Beispiel Stress, Burnout und Depressionen), lassen sich mit der MIT behandeln. Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit ist sie mit anderen Therapieformen kombinierbar. Mikroimmuntherapeutika „sprechen die gleiche Sprache“ wie das Immunsystem.

Mit hoch verdünnten Immunbotenstoffen, die auch das körpereigene Abwehrsystem selbst nutzt, wird die Immunreaktion optimiert. Somit zielt die MIT auf die Beseitigung von Krankheitsursachen, anstatt die Symptome zu bekämpfen.


Quelle: Gesellschaft für Mikroimmuntherapie

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