Donnerstag, März 28, 2024

Grauen Star erkennen und mit Kataraktoperation entfernen

Trübe Bilder, verblassende Farben, Blendempfindlichkeit: mit diesen Symptomen kann man den Grauen Star erkennen und dann mit einer Kataraktoperation entfernen.

Gegenwärtig leiden Millionen Menschen an Grauem Star, dem sogenannten Katarakt, bei der sich eine Eintrübung der Augenlinse entwickelt. Mit zunehmendem Alter steigt somit das Risiko, dass Bilder getrübt erscheinen, Farben verblassen und die Blendempfindlichkeit zunimmt. Wobei man heutzutage einen Grauen Star viel besser erkennen und effektiv mit der Kataraktoperation entfernen kann.

Der Katarakt, im Volksmund auch Grauer Star genannt, mit Eintrübung der Augenlinse, tritt vermehrt bei Menschen im fortgeschrittenen Alter auf. Denn jeder Zweite der 52- bis 64-Jährigen sowie über 90 Prozent der Menschen über 75 Jahren leiden an einer getrübten Linse. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Neben dem Risikofaktor Alter können auch Verletzungen, Medikamente sowie Erkrankungen wie Diabetes einen Grauen Star begünstigen.



 

An diesen Symptomen kann man einen Grauen Star erkennen

Unter dem Strich können die nachlassende Sehstärke und Sehschärfe erste Anzeichen eines Grauen Stars sein. Viele Betroffene verwechseln dies zu Beginn mit einer Alterssehschwäche. Deswegen suchen sie oft erst Hilfe beim Augenarzt, wenn die Erkrankung sie in ihrem Alltag erheblich einschränkt. Da das Risiko einer Katarakt mit dem Alter steigt, sollte man ab dem 60. Lebensjahr regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Denn Betroffene mit einer getrübten Linse haben auch ein deutlich höheres Risiko, im Alltag zu stürzen oder einen Verkehrsunfall zu haben. Eine jährliche augenärztliche Untersuchung hilft dabei, frühzeitig einen Grauen Star erkennen zu können.

 

Mit Kataraktoperation Grauen Star entfernen

Im Grunde genommen lässt sich ein Grauer Star nur chirurigsch mit der Kataraktoperation entfernen. Diese wird notwendig, wenn die Linseneintrübung die Patienten bereits im Alltag, im Beruf oder im Verkehr beeinträchtigen. Jedenfalls gibt die Kataraktoperation den Patienten ein großes Stück Lebensqualität zurück.

Aufgrund der modernen minimal-invasiven Operationstechniken sowie der immer größeren Erfahrung der Chirurgen treten heute kaum noch Komplikationen treten auf. In den meisten Fällen können die Patienten das Krankenhaus noch am Tag der Kataraktoperation wieder verlassen. Die Nachsorge erfolgt ebenfalls ambulant beim niedergelassenen Augenarzt oder in der Klinik.

Bei der Kataraktoperation ersetzt der Arzt die getrübte natürliche Linse durch eine passgenau auf den Patienten abgestimmte Kunstlinse, der sogenannte Intraokularlinse. Dabei stehen als Intraokularlinse einerseits die Monofokallinsen zur Verfügung, die entweder Fern- oder Nahsicht ermöglichen. Andererseits kann man Multifokallinsen einsetzen lassen, wodurch das operierte Auge Objekte in unterschiedlichen Distanzen gut sehen kann. Das macht es möglich, auch ohne Brille Zeitung zu lesen, am Computer zu arbeiten sowie auch Dinge in der Ferne zu betrachten.



 

Am Tag danach

Nach der Kataraktoperation benötigt das behandelte Auge normalerweise etwas Schonung. Und zwar auch, damit sich die Sehstärke in der Zeit nach der Operation wieder anpassen kann. Deswegen sollten die operierten Patienten auch zuerst auf das Autofahren verzichten. Manchmal ist es auch notwendig, neue Brillen zu machen.

Jedenfalls berichten neun von zehn Patienten nach der Kataraktoperation von einer wesentlichen Verbesserung des Sehvermögens. Dabei profitieren die Betroffenen besonders von einer verbesserten Lebensqualität, da die Kataraktoperation Dinge wie Lesen oder Autofahren wieder ohne trübe Sicht ermöglich.


Quelle:

Stiftung Auge der DOG Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft

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